Schon als Kind habe ich die Freiheit in meiner Fantasie entdeckt. Beim Zeichnen, Lesen und Träumen öffneten sich für mich Türen in unsichtbare Welten, in denen Bilder lebendig wurden und Geschichten ihre eigenen Wege nahmen. Es war mein Rückzugsort, ein Raum voller Möglichkeiten, in dem ich Stille, Trost und Inspiration fand.

Später habe ich gelernt, dass diese imaginären Räume nicht nur Spielplätze meiner Kindheit waren, sondern Schlüssel zu innerem Wachstum. Sie wurden zu Brücken zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren, zwischen Realität und Symbol. Das Tarot kam als solch eine Brücke in mein Leben: ein Kartenwerk voller Bilder, das meine Sehnsucht nach Tiefe, Bedeutung und Geschichten spiegelte. Jede Karte lädt dazu ein, Fragen zu stellen, Antworten zu suchen und das eigene Leben aus neuen Blickwinkeln zu betrachten.

In meiner Ausbildung zur Kunsttherapeutin habe ich diesen inneren Schatz wieder aufgegriffen. Die kreative Arbeit verbunden mit der Bildsprache des Tarot, öffnete mir neue Wege der Selbstwahrnehmung. Bilder, die aus der Stille entstehen, sprechen oft direkter als Worte . Sie machen sichtbar, was im Inneren längst gespürt, aber noch nicht formuliert wurde.

Heute lade ich Menschen dazu ein, ihre eigene innere Sprache wiederzufinden: durch Bilder, Symbole, Farben und Geschichten. Es geht um Selbstreflexion, Potentialentwicklung, Selbstausdruck und den Mut, die eigenen inneren Räume zu erkunden.

Es erfüllt mich, wenn Menschen spüren, dass sie mit ihrer Kreativität in Verbindung treten und dass darin eine Freiheit liegt, die trägt: die Freiheit zu fühlen, zu denken, zu erschaffen und sich selbst neu zu entdecken.