Tarot & Kartenlegen ist für mich keine Methode zur Vorhersage der Zukunft, sondern eine Bildsprache voller Symbole, die dir neue Zugänge zu deinen eigenen Themen eröffnet. Jede Karte wirkt wie ein Spiegel und macht sichtbar, was in deinem Inneren bewegt wird. Anstatt abstrakte Begriffe zu verwenden, erzählen die Karten in Bildern, die dich dabei unterstützen, dein Leben aus einer neuen Perspektive zu sehen.
Tarotkarten legen ist ein kreatives Werkzeug der Selbstreflexion. Die Karten liefern keine fertigen Antworten, sondern regen an, deine Fragen aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Jede Tarotkarte erzählt eine kleine symbolische Geschichte, die in Resonanz mit deiner aktuellen Situation treten kann.
Das Prinzip der Synchronizität macht deutlich, warum genau jene Karte, die du in einem bestimmten Moment ziehst, oft erstaunlich gut passt. In meinen Sitzungen übersetze ich die Symbolsprache des Tarot für dich auf klare und verständliche Weise. So wird Tarot zu einem bodenständigen und zugleich inspirierendes Instrument, um deine Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und neue Klarheit zu gewinnen.
Meine Angebote laden dich ein, Tarot in alltagstauglicher und lebendiger Form kennenzulernen. In Wien oder online biete ich Tarotberatung & Kartenlegen für persönliche Klarheit, Tarotkurse zum Lernen und Vertiefen sowie Tarot-Impulse bei Events.
Im KreativTarot verbinde ich Karten mit kreativen Methoden ursprünglich aus der Mal- und Gestaltungstherapie, damit du noch intensiver mit deinen inneren Bildern arbeiten kannst. Ob Einzelsetting, Workshop oder Veranstaltung, du findest den Zugang, der zu dir passt.
Eine kleine Geschichte zu Tarot
Der französische Okkultist Papus erzählte einst eine wohl erfundene Geschichte, die dennoch Wesentliches über den Tarot und seine Rolle in der westlichen Kultur verdeutlicht.
„Das alte ägyptische Reich stand einst, vor einigen tausend Jahren, unter der Bedrohung, von einem mächtigen Feind erobert und zerstört zu werden. Angesichts der Gefahr befürchtete die Priesterschaft des Landes, daß das mühsam im Laufe der Zeit erworbene Wissen durch die drohende Katastrophe unwiederbringlich verlorengehen könnte. Da versammelten sich die obersten Priester des Landes, um darüber zu beraten, wie dieses Wissen der Menschheit trotz Vernichtung und Zerstörung erhalten und weitergegeben werden könnte.
Ein Priester machte den Vorschlag, dieses Wissen in tief ausgehauene Zeichen und Symbole auf die Wände und Mauern der Pyramiden und Tempel einzugraben. Aber sein Vorschlag wurde abgelehnt mit der Begründung, daß auch die stärksten Mauern schließlich von Menschenhand erbaut und somit vergänglich seien. Ein anderer Priester wollte die zehn weisesten und klügsten Köpfe des Landes auswählen, um sie in die Geheimnisse einzuweihen, die sie dann vor ihrem Tode wiederum an andere, von ihnen für weise befundene Menschen weitergeben sollten.
Gegen diesen Vorschlag erhob aber ein Priester Einspruch:
Weisheit hat keinen dauernden Bestand, und schon oft ist aus einem Weisen ein Narr geworden. Damit ist der Fortbestand unseres Wissens nicht gesichert. Aber es gibt etwas, das bei den Menschen dauernden Bestand hat, nämlich das Laster. Laßt uns deshalb unsere Weisheit und unser Wissen dem Laster anvertrauen. Nur auf diese Weise ist gesichert, daß es alle Schwankungen und Veränderungen der Zeiten überdauern kann.
Dieser Vorschlag wurde allgemein für gut befunden, und man ging daran, das gesamte Wissen der Priester in Bildern auf Spielkarten zu zeichnen, die dann dem Volk übergeben wurden, damit es seinen Lastern und Leidenschaften frönen konnte."
So wurde das Urwissen der Menschheit durch den Tarot bis in unsere Tage überliefert.
Hans Dieter Leuenberger: Schule des Tarot. Hugendubel Verlag, München 1983, S. 23–24.